Farbiges Filterglas kann entscheidend dazu beitragen, bei der Konstruktion Ihres Bildverarbeitungssystems ein möglichst kontrastreiches Bild zu erzielen. Farbfilter bieten eine hohe Durchlässigkeit, zuverlässige Qualität und Haltbarkeit sowie minimale Polarisationseffekte und bieten beeindruckende individuelle Vorteile, die die Leistung eines Bildverarbeitungssystems erheblich verbessern.
Farbfilter sind nicht winkelabhängig, was bedeutet, dass sich die optische Transmission nicht verschiebt, wenn sie in verschiedenen Winkeln oder innerhalb verschiedener Linsenbaugruppen verwendet werden, was sie bei Anwendungen mit einem breiten Spektrum an spektralen Anforderungen äußerst effektiv macht.
Optische Filter lassen selektiv Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich, also Farben, durch und absorbieren den Rest. Sie können normalerweise nur lange Wellenlängen (Langpass), nur kurze Wellenlängen (Kurzpass) oder ein Wellenlängenband durchlassen und sowohl längere als auch kürzere Wellenlängen blockieren (Bandpass). Der Durchlassbereich kann schmaler oder breiter sein; Der Übergang oder die Grenze zwischen maximaler und minimaler Übertragung kann scharf oder allmählich sein. Es gibt Filter mit komplexeren Übertragungseigenschaften, zum Beispiel mit zwei Spitzen statt einem einzelnen Band. Hierbei handelt es sich meist um ältere Designs, die traditionell für die Fotografie verwendet werden. Filter mit gleichmäßigeren Eigenschaften werden für wissenschaftliche und technische Arbeiten verwendet.
Optische Filter werden häufig in der Fotografie (wo gelegentlich einige Spezialeffektfilter sowie Absorptionsfilter verwendet werden), in vielen optischen Instrumenten und zur Farbgebung von Bühnenbeleuchtung verwendet. In der Astronomie werden optische Filter verwendet, um das durchgelassene Licht auf das interessierende Spektralband zu beschränken, z. B. um Infrarotstrahlung ohne sichtbares Licht zu untersuchen, das Filme oder Sensoren beeinträchtigen und das gewünschte Infrarot überfordern würde. Optische Filter sind auch in Fluoreszenzanwendungen wie der Fluoreszenzmikroskopie und Fluoreszenzspektroskopie unerlässlich.
Fotografische Filter sind ein besonderer Fall optischer Filter, und ein Großteil des hier behandelten Materials gilt. Fotografische Filter benötigen nicht die genau kontrollierten optischen Eigenschaften und genau definierten Transmissionskurven von Filtern, die für wissenschaftliche Arbeiten entwickelt wurden, und werden in größeren Mengen zu entsprechend niedrigeren Preisen verkauft als viele Laborfilter. Einige fotografische Effektfilter, beispielsweise Sterneffektfilter, sind für wissenschaftliche Arbeiten nicht relevant.